Hafenrestaurant „Rheinoase“ spendete 2.125 Euro zugunsten der „Aktion Teddybär“
Spanisches Flair und Glücksmomente
„Wir sind sehr glücklich, dass 2.125 Euro für die Aktion Teddybär zusammengekommen sind“, freute sich Inga Nykiel nach dem Kassensturz. Die Pächterin des Restaurants „Rheinoase“ hatte mit einem 30-köpfigen Team am 9. Juni auf dem Gelände des Crefelder Yacht Clubs ein buntes Familienfest mit spanischem Flair ausgerichtet. Der Reinerlös kommt nun chronisch kranken Kindern aus Krefeld zugute, die beispielsweise an Rheuma, Mukoviszidose, Nieren-Insuffizienz oder Diabetes leiden.
Es war ein tolles Geschenk zum 35. Bestehen der „Aktion Teddybär“, die vor vielen Jahren im Förderverein zugunsten krebskranker Kinder Krefeld ein neues Zuhause gefunden hat. Ein Geschenk war auch das herrliche Sommerwetter, das mehrere hundert Besucher anlockte, darunter viele Familien mit Kindern. Alle paar Meter konnte man etwas Neues entdecken, um nach Herzenslust zu spielen. Die Aktion Mobifant hatte Spiele vorbereitet, bei der Feuerwehr durfte mit ganz viel Wasser gelöscht werden, eine Hüpfburg lud zum Toben ein und viele Mädchen holten sich Glitzer-Tattoos. Wahre Wellen der Begeisterung lösten bei den Kindern die Schlauchbootfahrten mit der Jugend des Crefelder Yacht Clubs aus. Eine große Kinderformation des Krefelder Tanzstudios „Dom Danza“ trat auf und überraschte mit einem Scheck über 300 Euro.
Gipsy-Musik zu Paella und Sangria
Auch die Erwachsenen wurden bestens unterhalten. Moderator Martin Spytek führte souverän durch das sechsstündige Programm: Gerd und die Phoenix Band präsentierten Schlager, und der spanische Sänger und Gitarrist Rafael del Alcala, der sonst auf Kreuzfahrtschiffen für Stimmung sorgt, begeisterte die Besucher mit spanischen Hits und Gipsy-Musik. Einige Damen legten sogar einen spontanen Flamenco hin. Dazu erfreuten Paella, andalusische Tapas und feiner spanischer Schinken des Düsseldorfer Restaurants Casa Gustosa die Gaumen der vielen Besucher. Der Durst wurde mit kalten Getränken gelöscht, besonders beliebt war die fruchtige Sangria. Überall duftete es nach Zuckerwatte und Churros, und auf der Sonnenterrasse des Hafenrestaurants „Rheinoase“ gab es Kaffee und Kuchen.
Über die „Aktion Teddybär“ informierten Ehrenamtliche des Fördervereins zugunsten krebskranker Kinder Krefeld, während sich auch an den anderen Ständen die Spendendosen füllten. Als schon am frühen Nachmittag alle Lose der liebevoll bestückten Tombola verkauft und die Paella-Pfanne ausgeschabt war, stand fest: Diese Premiere war ein voller Erfolg. Gastgeberin Inga Nykiel war zu Tränen gerührt: „Wir haben unser Ziel erreicht, Familien einen unterhaltsamen Tag in einem schönen Ambiente zu bieten und gleichzeitig den guten Zweck zu unterstützen.“ Das ist dem Team der „Rheinoase“ rundum gelungen.
Im Elternhaus Villa Sonnenschein übergab Inga Nykiel den Reinerlös stellvertretend an Sigrid Völpel. Die Fachärztin für Kinderheilkunde und Kinderonkologie war viele Jahre Vorsitzende des Fördervereins zugunsten krebskranker Kinder und hat in ihrer Funktion als Leiterin der Kinderonkologischen Station des heutigen Helios Klinikums Krefeld die „Aktion Teddybär“ seit ihren Anfängen begleitet. Sie fand: „Besser als mit einem solchen Familienfest kann man unser Fördervereins-Motto ,Helfen ist Herzenssache‘ nicht mit Leben füllen.“
4.025 Kilometer für den guten Zweck
Beim diesjährige Spendenlauf des Ricarda-Huch-Gymnasiums legten 540 Schülerinnen und Schüler sowie ein Dutzend Lehrerinnen und Lehrer im Covestro-Sportpark des SC Bayer 05 Uerdingen 4.025 Kilometer zurück. Das entspricht ungefähr der Strecke von Krefeld bis zum Nordpol. Diese Kilometerleistung setzt sich aus 10.063 gelaufenen Sportplatzrunden zu je 400 Metern zusammen.
Viel wichtiger als diese Statistik ist aber die Idee hinter dem Event. Zum 3. Mal sammelten alle Beteiligten bei Angehörigen und Freunden auch wieder Spenden für die „Aktion Teddybär“. Sie hat es sich seit 1989 auf die Fahne geschrieben, erkrankten Kindern den Krankenhausalltag im Helios Klinikum zu versüßen. Die zugeteilten Etats für medizinisch nicht notwendige Aufwendungen reichen nämlich nicht aus. Weitere Spendeneinnahmen aus dem Lauf fließen in das schuleigene Afrikaprojekt und die ökologische Neugestaltung der Schulwiese mit Wildblumen und Insektenhotels. Der Förderverein der Schule zählte rund 700 Einzelspenden. Eine Familie hat sogar mehrere hundert Euro locker gemacht.
Zur Spendenübergabe vor dem Schulportal empfing Schulleiter Philipp Brüx mit einigen Schülern und Olaf Küsters vom Förderverein unsere Geschäftsstellenleiterin Sevda Aytekin. Der Schulleiter bezeichnete die Aktion als „rundum gelungene Veranstaltung, die auch immer das Wir-Gefühl stärkt“. Schülersprecher Philip Katzor ergänzte: „Wir empfinden den Spendenlauf als Verpflichtung, auch etwas Gutes für Menschen zu tun, die sich nicht selbst helfen können.“
Rührend war das Geschenk, das Sevda Aytekin mitbrachte: ein kleiner Teddybär auf Leinwand, den ein krankes Kind im Helios Klinikum gemalt hatte. Man wird dafür nun einen würdigen Platz in der Schule auswählen, damit die „Aktion Teddybär“ in den Köpfen aller präsent bleibt. „In zwei Jahren gibt es den nächsten Spendenlauf. Dann sehen wir uns wieder“, betonte Schulleiter Philipp Brüx.
Das Geld bleibt bei kranken Kindern in Krefeld
16.000 Euro aus Vereinsauflösung für die „Aktion Teddybär“
Es zeugt von jeder Menge Herzblut und Empathie für junge Patienten, wenn ein Chefarzt einer kinderchirurgischen Abteilung einen eigenen Förderverein gründet. Dr. Michael Rudolf Becker hat das 1999 am damaligen Städtischen Klinikum Krefeld getan. Jetzt hat sich der Verein aufgelöst und spendet die Restsumme seines verbleibenden Vermögens, immerhin 16.000 Euro, an die „Aktion Teddybär“ unter dem Dach des Fördervereins zugunsten krebskranker Kinder Krefeld.
„Schon bei der Gründung des Vereins der Freunde und Förderer der Abteilung Kinderchirurgie des Städtischen Klinikums haben wir festgelegt, dass nach einer eventuellen Auflösung das restliche Geld der Aktion Teddybär zugutekommen soll. Das Geld soll auf jeden Fall kranken Kindern helfen“, erläutert Dr. Becker heute. Er bedauert zwar, dass nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2010 die Vereinsaktivitäten sukzessive eingeschlafen sind, freut sich aber umso mehr, dass nun die restlichen 16.000 Euro aus Mitgliedsbeiträgen und Spendengeldern in gute Hände kommen.
So sieht es auch Sigrid Völpel, Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzende des Fördervereins zugunsten krebskranker Kinder und langjährige Leiterin der kinderonkologischen Station am Städtischen Klinikum: „Damals war die Kinderchirurgie noch nicht unter dem Dach der Kinderklinik angesiedelt, und so ergab sich ein eigener Bedarf.“ Dr. Becker ergänzt: „Von den Geldern wurden unter anderem Materialien für das Spielzimmer und Kinderbettwäsche bezahlt. Solche Anschaffungen gingen über das normale Klinikbudget hinaus. Außerdem wurden Eltern chronisch kranker Kinder finanziell mit besonderen Hilfsmitteln zur besseren Alltagsbewältigung unterstützt.“
Ziele von damals in die Zukunft überführen
Als Vorsitzender leitete Dr. Becker die Geschicke des Vereins. Mit ihm engagierten sich zwei Elternpaare, deren Kinder er mehrfach operiert hatte und etliche Ehrenamtliche, die mit ihrem Einsatz auf dem Besonderen Weihnachtsmarkt durch den Verkauf von selbstgestrickten Socken, Marmeladen, Reibekuchen und dem sehr beliebten Eierpunsch die Abteilung nach vorne bringen wollten. Das ist ihnen auch gelungen. Heute ist die Kinderchirurgie in die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin integriert. „Auch ein Verdienst von Dr. Becker“, lobt Professor Tim Niehues, der Leiter der heutigen Kinderklinik, die Weitsicht seines Kollegen.
„Mit der Übertragung des Vereinsvermögens auf die Aktion Teddybär werden die Ziele von damals in die Zukunft geführt. Denn auch heute sind die Klinikum-Etats für medizinisch nicht notwendige Anschaffungen zu klein, um den jungen Patientinnen und Patienten den Klinikalltag zu verschönern“, so Jens Schmitz, 1. Vorsitzender des Fördervereins. Aber genau das sei neben der medizinischen Hilfe wichtig: kranken Kindern Abwechslung und Freude im oft anstrengenden und kräftezehrenden Alltag zu schenken. Denn ein fröhlicher Geist stabilisiert die Psyche und kann zur Linderung und Heilung beitragen..
„Lutherplätzchen“ vom Lutherplatz
2.030,- Euro – In der Weihnachtszeit glühten die Backöfen im Restaurant Lutherterrassen im Helios-Klinikum Krefeld wieder zugunsten der „Aktion Teddybär“. Das Team um Betriebsleiter Christoph Schuhmann-Ortmann sorgte für eine köstliche Vielfalt auf über hundert Gastronomieblechen. So kamen tütenweise Spritz- und Mandelgebäck, Vanillekipferl und Nussecken mit verschiedensten Glasuren zusammen. Die Mitarbeiter des Helios-Klinikums Hüls bereicherten das Sortiment um eigene Kreationen wie Handtaschen, Schlüsselanhänger, Geldbörsen und Weihnachtsdekorationen.
Alle Sachen wurden in den Lutherterrassen, im Luthershop und erstmals auch in den beiden Cafeterien der Helios-Kliniken Uerdingen und Hüls verkauft. Mitarbeiter und Krankenhausbesucher sorgten für klingelnde Kassen, so dass schließlich 2.030 Euro zusammenkamen. Es ist erst Februar, aber Christoph Schuhmann-Ortmann ist bereits einen Schritt weiter: „Wir möchten die ,Aktion Teddybär‘ weiterhin tatkräftig unterstützen und hoffen, dass wir in diesem Jahr eine noch höhere Spendensumme erreichen können.“
Spontanes Dankeschön
eines spontan Geimpften
Eine ganz besondere Osternacht hatte Sascha Schmitz, Inhaber des Autozentrums Schmitz in Mönchengladbach. Um Mitternacht klingelte sein Telefon, und ein Bekannter, der im Helios-Klinikum arbeitet, informierte ihn darüber, dass bei der gerade zu Ende gegangenen Corona-Impfung noch Impfstoff übrig sei, weil niemand aus der Prioritätengruppe mehr erreicht werden konnte. Auf die Frage, ob er spontan zu einer Impfung bereit sei, folgte ein deutliches „Ja“, und schon saß Sascha Schmitz im Auto nach Krefeld.
„Für mich war das ein besonderes Privileg. Deshalb war es mir wichtig, etwas zurückzugeben“, erzählt Schmitz, der sich zu einer 2.000 Euro-Spende entschloss. Das Geld sollte auch genau dort ankommen, wo man ihm so spontan geholfen hatte: im Helios-Klinikum, am liebsten bei den Kindern. Er rief den Förderverein an, und Geschäftsstellenleiterin Sevda Aytekin setzte sich sofort mit der Kinderonkologie in Verbindung, wo sie nach konkreten Wünschen fragte. Die werden jetzt erfüllt: Für die Ambulanz werden abwaschbare Wandspiele angeschafft, und die Sporttherapie bekommt Matten, Wasserbälle, ein Ringwurfspiel, einen Soft-Football, eine Koordinationsleiter und Balanciersteine. Danke, Sascha Schmitz, für diese große Geste.
100 Bleche mit „AHA-Keksen“
1.066,- Euro. In der Weihnachtszeit liefen die Backöfen im Restaurant Lutherterrassen im Helios-Klinikum wieder für den guten Zweck auf Hochtouren. Zugunsten der „Aktion Teddybär“ hat das Team um Betriebsleiter Christoph Schuhmann-Ortmann unter Einhaltung der Corona-Hygiene- und Abstandsregeln fleißig gerührt, geknetet und geformt. 100 Gastronomenbleche wurden mit Spritzgebäck, Schoko-, Streusel- und Krokantplätzchen gefüllt. 533 Tüten mit duftenden „AHA-Keksen“ zu je zwei Euro gingen innerhalb kürzester Zeit über die Theke des Luthershops und des Diners auf dem Vorplatz. Kunden waren Patienten, Besucher und Mitarbeiter des Helios-Klinikums. Die freiwilligen Bäckerinnen und Bäcker bedanken sich bei allen Kekskäufern, und wir als Förderverein zugunsten krebskranker Kinder Krefeld, zu dem auch die „Aktion Teddybär“ gehört, geben diesen Dank gerne zurück, auch für diese inzwischen schöne Tradition!
Bildhinweis: Helios/Sandra Greins
Großzügige Spende einer Krefelder Bürgerin an die Aktion Teddybär
„Wir sind unglaublich dankbar für diese Hilfe. Gerade in diesem Jahr, in dem die Menschen so viele Sorgen haben, bedeutet es viel, dass wir den kranken Kindern weiter helfen können“: Jens Schmitz, der Vorsitzende des Fördervereins zugunsten krebskranker Kinder Krefeld, möchte sich posthum sehr herzlich bei Wilhelmina Gülde (geb. Schmithüsen), die im Oktober 2019 verstorben ist, und ihrer Familie bedanken. Die aus 13 Angehörigen bestehende Erbengemeinschaft der kinderlos verstorbenen Seniorin hat nach dem Willen der Verstorbenen den Erlös aus dem Verkauf ihres Hauses an die „Aktion Teddybär“ als Vermächtnis überwiesen. Die „Aktion Teddybär“ kann sich über einen Betrag von rund 212 000,- Euro freuen, der satzungsgemäß für die Unterstützung von Familien mit chronisch kranken Kindern verwendet wird.
„Meine Tante war eine sehr aufgeschlossene und interessierte Frau. Sie hat immer nach sinnvollen Betätigungen gesucht. In der Arbeit der Aktion Teddybär hat sie wohl einen höheren Sinn gesehen, den sie unterstützen wollte“, vermutet Norbert Basqué, ein Neffe Wilhelmina Güldes, der als Testamentsvollstrecker den letzten Willen der Dame in Abstimmung mit den anderen Erben umgesetzt hat. Sie sei eine „sehr herzliche Person“ und Gespräche mit ihr seien immer interessant gewesen, beschreibt er seine Tante.
Die „Aktion Teddybär“ besteht in Krefeld seit mehr als 30 Jahren. Ihre Arbeit konzentriert sich darauf, Familien mit Kindern zu unterstützen, die z.B. an Mukoviszidose, Rheuma, Herzerkrankungen oder Immun-Defekten, Nieren-Insuffizienz oder Diabetes leiden. Hinzu kommen noch viele, oft extrem kleine Frühgeborene auf der Intensiv- und Neugeborenen- Station. Chronisch kranke Kinder belegen über 30% der Betten im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin im Helios Klinikum Krefeld.
Diese Arbeit setzt die „Aktion Teddybär“, die inzwischen mit dem Förderverein zugunsten krebskranker Kinder verbunden ist, auch in Zeiten von Corona weiter fort.
Die Engel aus Anrath tun Gutes
Wir möchten uns herzlich bei unseren Unterstützerinnen aus dem Bürgerverein Kempener Feld bedanken!!
Die Damen haben beim Kinderfest wieder ihre hübschen selbstgenähten oder selbstgebastelten Artikel zugunsten der „Aktion Teddybär“ gegen Spenden abgegeben. Außerdem haben sie selbstgebackenen Kuchen und frische Waffeln als Stärkung für die großen und kleinen Besucher/-innen zur Verfügung gestellt. Es ist toll, dass diese Hilfe seit so langer Zeit immer wieder verlässlich für unsere Aktion Teddybär kommt – chronisch kranke Kinder sind oft und lange in der Klinik und freuen sich über jede Abwechslung.